Freitag, 16. Oktober 2015

5. - 16. Oktober 2015, Saronischer Golf, Kanal von Korinth, Golf von Korinth



6.10.: Heute Abend hat auch Mistral ihr erstes, unfreiwilliges Meerbad genommen. Bei einem gemeinsamen Spaziergang mit uns auf dem Pier wird sie von einer Kampfkatze angegriffen und ins Wasser geschubst. Sie ist nach Sekunden wieder draussen und folgt uns Pfötchen schüttelnd, igitt ist das unangenehm nass, zurück an Bord. Sie lässt sich nur kurz abtrocknen, will ihr Fell lieber selbst ablecken und trocknen. Nun haben beide Katzen ihre Wassertaufen hinter sich.
7.10.: Kurzer Spaziergang in die Stadt, Liegegebühren und Strom bezahlen, kleiner Einkauf. Gegen Mittag lösen wir die Leinen und verlassen die Insel Aegina, sie hat uns sehr gut gefallen. Leider kein Segelwind, nach knapp 3 h erreichen wir Palaia Epidavros und legen mit Buganker und Heck am Pier an. Gleich gegenüber ist ein Park mit Bäumen. Die Katzen freut‘s, sie gehen rumschnuffeln. Mistral wird entdeckt und auf einen Baum gejagt. Der Kater hintennach. Peter schafft Ordnung und befreit sie aus der misslichen Lage. Abends kommen etliche Segler rein, der Pier wird voll. Auch ein Gewitter kommt rein. Einige Zeit steht unangenehmer Schwell, legt sich aber über Nacht. Der Ort ist hübsch und beliebt. Das antike Epidavros mit seinem Amphitheater ist ab hier gut zu besuchen.
8.10.: Weiter geht’s, der Küste entlang, Hafenrundfahrt durch Nea Epidavros (Molen neu erstellt, Strom und Wasser vorhanden) in die Bucht Sophikou. Um 11 h machen wir längsseits am neuen Schwimmsteg in Korfos fest. Liegeplatz, Wasser, Strom gratis! Herrliche Bucht, glasklares Wasser, beschaulicher Ort, sauber, ruhig, wenig Tourismus. 18 Schweizer haben hier Häuser, erzählt uns Papa George in seiner Taverna, er hat unsere Sprache richtig erkannt. Der Platz vor dem Steg hat einige Rabatten und Bäume. Abends flippen beide Katzen aus, klettern die Bäume hoch, rennen einander nach, richtig süss! Die Schweizer Rita + Ruedi, liegen mit ihrer SY Kyria M am Steg, auch sie haben ein Ferienhaus hier. Unsere Nachbarn Grete + Eric, SY Grete IV, kennen wir von Poros, ein interessantes Norwegerpaar. Wir bleiben einige Tage, erkunden den Ort, baden täglich, haben mal Starkwind und ein Gewitter, geniessen die Ruhe hier und gute Gespräche.

14.10.: Füllen Wasser auf, verabschieden uns von den Nachbarn und los geht’s. Ausserhalb der Bucht hat‘s ziemlich Wellen und BF 4 auf die Nase, motoren der Küste entlang, können später noch etwas segeln und legen um 13 h längsseits am Pier in Isthmia an, vor dem Kanal von Korinth. Peter geht in den Kontrollturm und bezahlt 207 Euro für die Durchfahrt. Wir sollen standby warten auf den Aufruf. Um 14 h ist’s soweit, wir fahren als Erste durch den Kanal von Korinth, hinter uns ein Ausflugsboot voller Touristen. Der Kanal trennt das griechische Festland vom Peloponnes, ist 3 sm lang, 24 m breit, 8 m tief, die fast senkrechten Wände sind bis 80 m hoch. Er wurde von 1881 – 1893 gegraben. Die Durchfahrt erspart Schiffen die Umrundung des Peloponnes von ca. 130 sm, ist aber die teuerste der Welt. Je eine Eisenbahn- und Strassenbrücke überqueren hoch oben den Kanal. Es ist ein Erlebnis, diesen berühmten und sehenswerten Kanal auf eigenem Schiff zu durchfahren. Wir sind beeindruckt, auch Mistral, sie ist an Deck, staunt ebenfalls. Die hydraulische Senkbrücke in Poseidonia auf der anderen Seite des Kanals ist bereits unten, wir fahren in den Golf von Korinth. Herrliches Wetter, erst wenig, dann guter Segelwind für 2 h bis nach Kiato. Im kleinen Hafen ist kein guter Platz vorhanden, legen längsseits am grossen Pier an, sind allein. Ganz nahe ist ein Park mit Bäumen, Wiese, Pflanzen. Zum Abschluss des tollen Tages koche ich Reisgratin mit Crevetten, hmm, so fein. Danach spaziere ich mit den Katzen in den Park, sie sind begeistert. Später sind wir nicht begeistert. Durch den NO-Wind kommt starker Schwell rein. Unser Schiff wird mächtig hoch geschaukelt und an den Pier gedrückt. Wir setzen sämtliche Fender zum Schutz, legen Vor- und Achterspring, überwachen, sind besorgt. Ein Segler kam noch rein und liegt vor uns. Wir reden mit dem Paar, beschliessen, einander zu helfen und zu verholen, nördlicher an den Pier. Um 23 h ist das erledigt. Wir liegen besser, schaukeln nur leicht. 
15.10.: Von 1 bis 4.30h schlafen wir, dann weckt uns heftiger Schwell. Wie auf dem Schaukelpferd geht’s hoch und runter, wir wachen teils im Cockpit oder Salon, warten auf eine ruhigere Phase um ohne  Probleme ablegen zu können. Erst um 10 h ist es soweit, Wind BF 4 von vorne, Schwell schwächer, können ohne Hilfe ablegen. Aus dem Hafen raus steht BF 5 mit unruhiger, bewegter See. Wir werden hin und her geschüttelt, motoren teils, segeln teils Richtung Festland. Erreichen gegen Abend den Hafen von Galaxidi, wo wir mit Buganker und Heck am Pier festmachen. Herrlicher, ruhiger Platz. Essen restlichen Gratin mit Salat, machen einen kurzen Spaziergang, kaufen ein, gehen früh schlafen.  Die Katzen erkunden alleine das Nachbarboot und die Umgebung. Am nächsten Morgen sind wir ausgeschlafen und fit. Manuela und Eric treffen mit ihrer SY Shalimar 3 ein. Grosse Freude, wir kennen uns von Messolonghi. Trinken Begrüssungs-Ouzo bei uns, nach dem Abendessen einen Absacker bei ihnen an Bord. Sie schenken uns ganz viele Bücher. Sie erhalten dafür Ausgleich von uns. Morgen segeln wir gemeinsam zur Insel Trizonia.                                  

Sonntag, 4. Oktober 2015

19. September - 4. Oktober 2015, saronischer Golf



Peter macht Motorcheck, kontrolliert die Wasserpumpe des Motors und oh Schreck, die leckt schon wieder, diesmal tropft Öl raus! Mechaniker Phillip, der die Pumpe montiert hat, kann nicht kommen, ist eine Woche weg. Schiffsnachbar Klaus aus Österreich kommt rüber und versucht die „undichte“ Schraube festzuziehen, geht nicht, ist mit den Händen kaum zu erreichen. Am Montagmorgen gibt’s ein heftiges Gewitter mit sehr starken Sturmböen. Wir müssen am Pier mit dem Motor dagegen ansteuern, damit der Anker nicht ausreisst. Echt krass, so ein Sturm! Gut, dass er nur eine Stunde wütet. Später kauft Peter im Ort einen abgekröpften 10er Schraubenschlüssel, bearbeitet diesen, macht ihn schmaler, um die Schraube fest anziehen zu können. Es klappt, nichts tropft mehr, alles dicht. Die Bilgenpumpe mag kein Öl auspumpen, gibt den Geist auf. Also Bilge mit Schwamm von Hand reinigen, mühsam. Der Wind bleibt stark und es regnet viel, auch Dienstag. Am Nachmittag kommt die SY Serenity mit Gästen zurück, legt uns gegenüber an. Abends gehen wir mit Susanne, Jost, Martina und Thomas in die Taverna Maria gut essen, dann zum Absacker auf die Serenity. Mistral und Minka haben uns gehört, kommen auch rüber an Bord. Ein sehr schöner Abend.
23.9. Mittwoch: Endlich geht’s wieder los, nach letztem Einkauf, Verabschieden von Serenity-Crew verlassen wir Ermioni. Wenig Wind aus Ost, gegenan, motoren der Küste entlang, zwischen den Tselevina Inseln, danach der Insel Poros und dem Peloponnes hindurch, rein in den Hafen von Poros. Können am Schwimmsteg seitlich festmachen. Herrliche Aussichten auf Stadt und Umgebung wie im Bilderbuch. Viel Betrieb auf Wasser und Land. Ein lebhafter Ort mit kleinen Gässchen, sehr idyllisch, viel Tourismus, reger Fähr- und sonstiger Schiffsverkehr. Wir erkunden alles, sind live dabei beim ersten internationalen Ukulele-Festival, gefällt uns gut, tanzen sogar! Peter kauft neue Bilgenpumpe, baut sie ein, erneuert weitere Festerdichtungen. Auch die SY Serenity kommt her, diesmal gibt’s bei uns an Bord einen Ouzo-Absacker. 27.9.: Wir verlassen Poros gegen Mittag, erreichen bereits nach 1.5 h die Marina Methana, Insel Methana und legen mit Heck am Pier an. Unser Helfer an Land hampelt mit der Mooringleine herum, sie gerät in unseren Propeller. Peter muss tauchen, um sie zu befreien. Kein Vergnügen, das Wasser ist sehr trüb, stark schwefelhaltig. Wasser und Strom sind vorhanden, Liegegebühr 2 Tage inkl. Strom 17 Euro. Wir bummeln durch den Ort, sehr ruhig, etwas verlebter Charme, das Heilbad zieht wohl nicht mehr viele Touristen an. Bei Windstille stinkt es in der Marina stark nach Schwefel, unangenehm. Dafür soll der Rumpf im Wasser keinen Bewuchs ansetzen.
29.9.: Fahren los, froh, dem Geruch zu entfliehen, setzen Genua sowie Besan und segeln gemütlich einige Stunden. Am Nachmittag legen wir im kleinen Hafen Perdika, im Südwesten der Insel Aegina mit Buganker und Heck am Pier an. Ein pittoresker Fischerort mit guten Fischtavernen. In der Bucht gibt’s einen schönen Sandstrand mit Liegenstühlen, wir geniessen diesen und die Ruhe allgemein.

3.10. Samstag: Heute verholen wir nur in die Marina Aegina, eine knappe Stunde Fahrt, legen mit Mooringleine und Bug an. Reger Betrieb herrscht, viele Athener verbringen das Wochenende und die Ferien in Aegina und der Insel. Reger Fährbetrieb. Auch viele Charteryachten legen als erste oder letzte Station nach Athen hier an. Bunte Gemüse-/Früchteschiffe bieten auf dem Pier ihre Waren an. Pistazienverkauf überall, die Insel ist berühmt dafür. Lebhaftes Gedränge an der Hafenpromenade und in den engen Gassen, auch abends. Wir mieten einen Scooter und erforschen am Sonntag die Insel, fahren der Küste entlang, an tollen Buchten, winzigen Häfen vorbei, in die Berge zum Kloster Nektarios, zum Aphaia Tempel, besuchen das älteste, grösste Wildlife Hospital von Griechenland, wo jährlich bis zu 4500 wilde Tiere, vor allem Vögel, behandelt werden, sehr eindrucksvoll. Ein schöner Tag mit vielen Eindrücken, Gerüchen, Sehenswertem.        

Samstag, 19. September 2015

1. - 18. September 2015, östlicher Peloponnes



1.9.: Verholen erneut in die wunderschöne Bucht Chinitsa, Ruhetag. Rufen Phillip an, wann er Zeit für die Reparatur der Wasserpumpe hat, wollen auch das Unterwasser am Schiff erneuern. Für Freitag organisiert er unser Auswassern bei der Werft Basimakopoulo in Kilada, will am Vorabend eine Probefahrt mit uns machen, wegen Geräusch an Antriebswelle.  2.9.: Gegen Mittag Anker hoch, aus Bucht raus, Genua und Besan setzen, segeln gemächlich bis 4,5 kn westwärts, ankern nach 3 h allein in der Bucht Spiridhion auf 2,5 m Tiefe, herrliches Wasser zum Baden, Schnorcheln, schöne Umgebung. 3.9.: Beim Zmörgele ruft eine alte Griechin, wir seien zu nahe und müssten verreisen. Kein Mensch ausser ihr ist am Strand. Wir sagen, tun wir gleich nach dem Kaffee. Sie stürmt weiter, droht mit Polizei. Ist uns zu blöd, verholen weiter nördlich in der Bucht, ausser Sicht von ihr, so eine sture Person! Der Ankerplatz ist toll zum Schnorcheln, Relaxen, Tag geniessen. Abends motoren wir in die Bucht von Kilada und setzen Anker. Phillip kommt um 18.30 h, fährt kurz mit uns, kontrolliert alles, meint, nicht schlimm, kann er richten. Nachtessen an Bord, toller Sonnenuntergang.
4.9. Früh auf, 8 h, VHF Meldung der Werft, standby warten auf Aufforderung zum Reinfahren, kann Mittag werden. Zmörgele, baden, beobachten, warten. 11.45 h Aufruf, fahren in Box vom Travellift. Erklären, dass Gurt oberhalb Antriebswelle oder hinter Propeller sein muss, zeigen Foto vom Rumpf. Diskussionen der Leute, sind unsicher, schicken Mann unter Wasser um Gurt richtig zu platzieren. Sie binden über Bord die Gurten mit Seilen zusammen, damit sie nicht verrutschen. Beim Hochheben reissen beide Seile, ein Ruck nach unten, wir an Bord erschrecken, das Schiff bleibt aber in den Gurten, uff, gut gegangen. Kurz darauf stehen wir in einem festen Stahlgerüst,  werden zur Seite gefahren, die Leiter angestellt, das Unterwasserschiff mit Hochdruck gereinigt. Die Katzen sind happy, nach 11 Tagen am Anker, an Land zu sein. Mistral klettert bald die Leiter runter, Erkundigungstour. Minka traut nicht. Wir stehen nahe vom Wasser, müssen über eine Strasse ins Werftgelände zu den sanitären Anlagen. Melden uns im Büro an. Samstagmorgen: Mistral ist nicht an Bord, kehrt erst am Abend zurück, hungrig, durstig, diese Streunerin! Phillip kommt, baut Wasserpumpe aus. Beginnen unsere Arbeiten, Bewuchs sowie Seepocken mit Spachtel abkratzen, Peter reinigt Propeller und Antriebswelle mit der Schleifmaschine. Sonntag: Freibord mit Säure reinigen, hartnäckige Seepocken vom Wasserpass abkratzen, anschleifen. Abdeckband oberhalb Wasserpass befestigen. GB-Nachbarn, Jenny, ihr Mann Peter und Charles laden uns für 18 h zum Apéro auf ihr Schiff ein, weil wir so fleissig sind. Gemütliche, lustige 2 h sind wir dort, dann werden wir rausgeschmissen! Finden wir gut, die 3 sind um die 80zig, haben ihren Rhythmus. Nachtessen an Bord mit viel Wein, schlafe im Cockpit ein. Montag früh fehlt Mistral erneut, kommt abends zurück. Phillip baut die Pumpe wieder ein, hat Simmering und Dichtung ersetzt, macht Service am Motor, kontrolliert alles, erklärt Peter, welche Schläuche er im Winter ersetzen soll. Kosten 120 Eu, toll! Peter stellt Wasserverlust fest, findet die Ursache, Boiler ist leck. Das 4. Mal, trotz Erneuern aller Schweissnähte. Hat sein Ablaufalter erreicht, muss neu gebaut werden. Herbstarbeit. Nachts laufe ich rüber zum Klo, höre ein Maunzen, draussen wartet Mistral auf mich. Nett von ihr, mich abzuholen, coole Katze. Dienstag: Schleife den Rumpf mit der Schleifmaschine, die steigt bald aus - Kurzschluss, also weiter von Hand, stöhn. Peter hängt Boiler ab, schliesst Wasserkreislauf. Findet auch die Ursache, wieso das Motorraumlicht nicht mehr brennt,  Korrosion durch Wasser! Versucht dies zu reparieren, scheitert - auch kein Licht mehr in Küche, WC,  Heckkabine, Mittelkoje. Mittwoch: Anstrich Primer auf Rumpf, Wasserpass, Propeller. Büro empfiehlt Elektriker Andreas, Peter ruft diesen an. Donnerstag: 2 Anstriche Antifouling, auch auf Wasserpass. Andreas kann el. Probleme lösen, überall wieder Licht! Nachtessen in Taverna ohne Menukarte, Chef bringt Tablett mit köstlichen Vorspeisenplättchen, stellt einige hin, falls was nicht passt, nimmt er‘s weg - tolle Idee, gut umgesetzt - dann gibt’s Calamari und gegr. Riesencrevetten, Wassermelone, Wein, alles für 25 Eu! Absacker im schönen Biergarten. Freitag: Freibord polieren von Hand vom wackligen Gerüst aus, reinigen Deck, Cockpit, Boot innen, verräumen alles, gehen abends Gyros essen. Samstag früh: Vorbereiten für Einwasserung, Katzen füttern, einschliessen „Abhausicherung“, Leiter entfernen. 9 h: Aglaya wird zum Travellift gefahren und in die Gurten gehängt, wir schleifen, malen letzte Stellen am Rumpf 2 x mit Antifouling, dann geht’s runter ins Wasser, wo das Schiff hingehört. Alles ist gut, gehen bei der Höhle Franchti vor Anker, geniessen unser erstes Bad, relaxen den ganzen Tag. Tut gut nach den harten Arbeiten, waren oft Flügellahm und durch die Hitze müde. Nur 2 Tage gab’s einige Wolken, war angenehmer zum Arbeiten. Das Schiff sieht auch mit nun schwarzem Wasserpass gut aus.
13.9.: Starten um 10 h, setzen Besan und Genua, segeln an Privatinsel Kiladia des 6. reichsten Griechen, Reeder Livanos, vorbei Richtung Süden, Fahrt bis zu 5 kn, fahren nach knapp 4 h in den Kanal zu Porto Heli, ankern in der Bucht Cheliou, hinter Inselchen, sind/bleiben alleine. Unsere private Bucht bietet auch Vogelschau, Fischreiher, Eisvogel, Eichelhäher kommen ganz nahe. Beobachten regen Schiffsverkehr mit Porto Heli, Schwell von Schiffen kommt rein, trotzdem ein herrlicher Platz. Nachtessen: Bohnen mit Speck, uns Luxus, sogar Dessert, mjam! Bleiben noch einen Tag, Peter repariert korrodierte Durchgangsleitung der Solarpaneelen links.
15.9.: Segeln gegen Mittag gemütlich bis 5 kn ostwärts, nach Insel Spetses höre ich ein Klopfen im Motorraum, Peter schaut nach, findet 3 lockere Schrauben (von 5) bei Getriebeflansch zu Kupplung, nicht gut! Bergen die Segel, warten bis Schiff steht, nun kann er die Schrauben festziehen. Danach kein Wind mehr, motoren weiter nach Ermioni und legen mit Buganker und Heck am Pier an, Nordseite. Bleiben einige Tage. Peter erhält durch Elektriker Andreas 3 Ersatzsockel für die Durchgangskabel der Solarpaneelen, repariert nun alle Durchgänge. Beginnt auch die Fensterdichtungen zu erneuern. Am Donnerstag ist grosser, schöner Wochenmarkt hier. Kaufen Früchte, Gemüse, Shorts, einen Rucksack. Im Café Puerto geht Peter zum WC, macht Tür zu, die hat innen keinen Griff mehr, ist eingeschlossen! Es dauert lange, bis ihn jemand hört und befreit, ärgerlich. Nachmittags treffen Susanne und Jost mit ihrer SY Serenity ein, legen gegenüber an und kommen zum Begrüssungsdrink an Bord, wir freuen uns. Ihr Schiff lag neben uns in Messolonghi. Abends laufen wir zur Windmühle hoch, trinken einen Apéro, leider keine Speisen erhältlich, spazieren zurück und essen in der Fischtaverna am Pier. Den Absacker gibt‘s an Bord der schaukelnden Serenity. Mistral hat uns gehört und kommt frech an Bord, Minka bleibt vor der „gefährlichen“ Planke sitzen, wartet lieber dort. Ein gemütlicher Abend in sehr sympathischer Gesellschaft. Am Freitag bringt Susanne 3 gute Bücher rüber, super!, gebe ihr andere mit. Sie fahren gegen Mittag ab, müssen bald in Athen Freunde aufnehmen. Wir sehen uns sicher bald wieder! Bleiben noch, muss Blog endlich aktualisieren.                                             

Montag, 31. August 2015

16. - 31. August 2015, östlicher Peloponnes



19.8.: Nach ruhigen, auch geschäftigen Tagen (inkl. Abklärungen für spontanen Besuch aus der CH) verlassen wir Ermioni, segeln einige Stunden gemütlich zwischen Festland und den Inseln herum, ankern auf 14 m Tiefe in der Bucht Skinthos, bzw. der NO Einbuchtung, rechts davon,  Insel Dokos,. 3 kleine Motorboote sind da, verschwinden bald, die Bucht gehört uns ganz alleine, super. Glasklares Wasser, perfekt zum Schnorcheln, herrliche Ruhe, Sicht auf Hydra Stadt, glitzert nachts schön wie auch der traumhafte Sternenhimmel ohne Fremdlicht, sehen Meteoriten, leichte Dünung kommt rein. 20.8.: Geniessen unsere Bucht den ganzen Morgen, kriegen ab Mittag guten Wind und segeln Richtung Hydra. Erkunden den Hafen, ist gerammelt voll, einige Flottilien sind da, liegen in Reihen ineinander verschachtelt, sieht gut aus, aber auch nach Ankersalat. Verschwinden gleich wieder und motoren in die 1 sm östlich gelegene Bucht Mandraki, Insel Hydra, ankern frei schwojend auf 25 m Tiefe. Viele Schiffe ankern und bringen Landleinen aus. Schöne Bucht, Lokale vorhanden, guter Gehweg (25 Min) zur Stadt oder Taxiboote, welche Ankerlieger holen und zurückbringen. Leichter Schwell kommt rein. Bleiben an Bord, wollen die Stadt später mit unseren Gästen besuchen.  21.8.: Verlassen die Bucht um 9.30 h, setzen Genua sowie Besan und segeln bis zu 5 kn Richtung Festland. Ein 4-Mast-Rah-Segler kreuzt uns sehr nahe unter Vollsegeln, ein toller Anblick! Nach 4 h schläft der Wind ein, motoren 3 sm und ankern in der Hafenbucht von Ermioni. Schwell von Fähren, welche den Hafen anlaufen. Bleiben einen Tag hier, Wäsche waschen, Schiff putzen, Kojen für Besuch vorbereiten, einiges umräumen, NE an Bord. 23.8.: Verholen an den Pier Hafen Ermioni, legen mit Buganker und Heck auf Nordseite an. Weitere Vorbereitungen für Besuch, Einkauf, warten …. 20 h, Flying Katamaran trifft aus Piräus ein und bringt uns Erika + Fritz Blaser, unsere ex-Nachbarn, aus der Schweiz, Riesenfreude! Sie haben am 15.8. per sms gefragt, wo wir sind und stehen nun 8 Tage später vor uns! Spontan, kurzfristig, sooo  lässig! Apéro an Bord, Verstauen Gepäck in Eignerkoje. Sie bringen uns tolle Sachen mit (auch von meinen Eltern), Grüsse und Informationen, vielen Dank nochmals!  Nachtessen in Taverna Maria, ein kurzer, sanfter Regen fällt, seit Wochen das erste Mal! Zurück an Bord, leichte Dünung kommt rein, unsere Gäste gehen in Koje, schlafen gleich ein. Peter schläft in Mittelkoje, ich im Cockpit, ist ja warm und herrlich draussen. 24.8.: Ruhetag, Erika fühlt sich nicht top, bummeln durch Ort, trinken was am Pier, essen Salat an Bord, baden am nahen Strändli, laufen auf andere Seite, nehmen Apéro und später Nachtessen in Fischtaverna, sehr gut. 25.8.: Zmörgele, Mechaniker Phillip (D) kommt kurz an Bord, sieht sich def. Wasserpumpe des Motors an, hätte anfangs Sept. Zeit, diese zu reparieren in Kilada. Einkauf, alles verstauen, 10.50 h Motor an, Leinen los, Anker hoch, haben anderen Anker über unserer Kette, kriegen diesen mit Hilfsleine frei, spannend auch für Erika und Fritz, Abfahrt. 11.30 h Setzen Genua sowie Besan, segeln gemütlich bis über 4 kn an Insel Dokos, weiteren Inseln, auch Spetses vorbei und ankern hinter dem Inselchen in der Bucht Chinitsa, rechts vor dem Kanal zu Porto Heli. Glasklares, türkisfarbenes Wasser, traumhaft schön. Taverna, Beachbar, schöner Strand, weiter hinten Hotel AKS Chinitsa Bay zu sehen. Schwimmen ausgiebig, plaudern, essen abends Salat, Älpermakkaroni  mit, von Erika + Fritz mitgebrachten Schweizer Servelats, soo fein, dazu Wein! Lernen den Beiden das Kartenspiel Cucumber und geniessen den herrlichen Abend sowie Sternenhimmel. Erika schläft heute auch an Deck. Ruhige Nacht. 25.8.: Baden, zmörgele, da viel Wind angesagt ist verholen wir in die letzte Bucht Baltizas vor Porto Heli und ankern erneut. Auch schön hier, wenig Segler, guter Platz nahe Ufer. Paddeln bald an Land, bummeln durch Porto Heli, trinken Apéro in gemütlichem Lokal nahe des Quais. Fahren mit Taxiboot rüber zur Insel Spetses, essen gut in versteckter Taverna, erkunden die Stadt, wir Frauen auch die Lädeli, die Männer bleiben lieber in einer Bar sitzen, später fahren wir mit einer Pferdekutsche dem Ufer entlang, erhalten viele Informationen.  Um 19 h geht’s mit dem Flying Katamaran zurück nach Porto Heli. Kaufen ein, mieten für morgen ein Auto, paddeln zurück, Fritz schwimmt zum Schiff, Snack an Bord, früh in Koje. 26.8.: Fahren mit dem Mietauto nach Epidavros, schauen uns das antike, gut erhaltene Amphitheater, hat Platz für 10000 (!) Leute, die Anlagen, das Museum an und weiter geht’s nach Nafplion. Tolles Mittagessen in Taverna Scola am Hafen, bummeln durch die schöne, verwinkelte Altstadt, trinken Kaffee in schönem Gartenlokal unterhalb des Forts. Erika, Fritz und ich steigen die 857 Stufen der steilen Treppe zum Fort Palamidi hoch, anstrengend aber sehr lohnenswert, tolle Aussichten. Peter fährt mit dem Auto hoch und nimmt uns oben in Empfang. Erkunden das gesamte Fort, sehen bis Monemvasia und Cap Malea, Peter erwartet uns am Ausgang mit kühlen Getränken, tolle Idee! Rückfahrt der Küste entlang, sehr kurvig hügelig, dafür schöne Blicke auf Buchten, Orte, Anbaugebiete, Täler, müssen wegen grosser Ziegenherde warten, die gemächlich die Hauptstrasse überquert, ein seltenes Erlebnis. In Porto Heli tanken, Auto retour geben, einkaufen, zum Schiff paddeln, Fritz schwimmt wieder. Absacker an Bord, ein wunderschöner Tag! 28.8.: Wollen nach Kilada, haben Wind gegenan, motoren daher ¾ h rüber zur Bucht Zogaria, Insel Spetses. Toller Ankerplatz, glasklares Wasser, Taverna am Strand. Baden, schnorcheln, spielen, geniessen. Die Taverna bereitet alles für eine Party vor, die Musikgruppe probt, nicht unser Stil. Beschliessen uns zu verziehen, fahren um 18.30 h wieder rüber und ankern erneut in der Bucht Chinitsas. Erika + Fritz verwöhnen mich zum Geburtstag, servieren einen Apéro mit Snacks, kochen Pouletgeschnetzeltes mit Rahmsauce, Bratkartoffeln, Salat und Wein, superlecker! Tolle Idee, bin begeistert, danke schön! Sitzen noch lange plaudernd an Deck, das Bordleben mit so lieben, unkomplizierten Gästen ist toll. Nachts Discolärm! 29.8.: Leider ist wieder viel Wind angesagt. Also verholen wir in die Bucht Baltizas an den Anker, klären in Porto Heli die Fährzeiten ab und fahren um 13.25 h mit den Flying Katamaran 1 h zur Insel Hydra. Das Städtchen ist wunderschön in die Rundung eines Berges gebettet. Mittagessen in kleiner Gasse, ausgiebige Erkundigung des Ortes, enge, verwinkelte, teils steile Gässchen, Treppen, hoch den Hügel hinauf, Bogendurchgänge, tolle Ausblicke, lebhafte Hafenpromenade mit Lokalen, geschmackvollen Läden, viel Handwerk, Esel stehen bereit um Touristen oder Gepäck zu Hotels/Appartments zu bringen, pittoresk, faszinierend. Die Insel ist komplett Autofrei, bis auf Feuerwehr und Kehrichtwagen. Nehmen den Apéro in der Sunset Bar und werden mit sensationellem Sonnenuntergang verwöhnt. Um 21.30h mit Flying Katamaran zurück nach Porto Heli, spielen unterwegs Karten. Kommen spät zurück an Bord, die Katzen erwarten uns sehnsüchtig, Schwänzchen in der Höhe, so süss. 30.8.: Viel Wind, Ruhetag, baden, spielen, an Land paddeln, laufen hoch zum hübschen „Hexenhaus“, Privatgelände, weiter nach Porto Heli, geniessen ein letztes gemeinsames Nachtessen in Taverna am Pier und dazu einen tollen Mondaufgang. 31.8.: Letztes Mal Morgenbad im Meer für Erika + Fritz, zmörgele mit uns, dann Koffer packen, an Land paddeln, Kaffee trinken und auf Fähre warten. 13.25 h Erika + Fritz sind auf Flying Katamaran nach Piräus, verlassen uns, sniff, es war so schön und gemütlich mit Euch! Sie bleiben noch 2 Nächte in Athen, sehen sich die Akropolis, usw. an bevor sie in die Schweiz fliegen. Wir verholen am Abend in die Bucht Porto Heli, fahren mit Dinghi zum Supermarkt A +B, retour, verstauen alles, Dinghi und Motor hoch, essen an Bord, ruhiger Abend nur zu zweit und unseren Katzen.